Wenn du einen Garten bewirtschaftest, kennst du das sicherlich: Kaum hast du umgegraben und ausgesät, und schon ist wieder alles grün. Aber leider wachsen neben den gewünschten Pflanzen auch jede Menge ungeliebte Kräuter und Gräser.
Klein, aber süß und lecker: die Walderdbeeren
Das bedeutet oft, regelmäßig viel Zeit in die händische Entfernung ungebetener Gäste im Beet zu investieren. Aber warum nicht das Problem in einen Vorteil umwandeln? Mit einem einfachen Trick kannst du mit weniger Aufwand mehr ernten und deinen Speiseplan um gesunde und schmackhafte Vitalstofflieferanten bereichern: Bodendecker!
Der Klassiger: Walderdbeeren als leckerer Bodendecker
Bodendecker sind Pflanzenarten, die sich durch ein niedriges, primär horizontales Wachstum auszeichnen. Sie können eine offene Fläche in sehr kurzer Zeit bedecken, was dazu führt, dass der Lichteinfall auf den darunter liegenden Boden vermindert wird. Dieses verminderte Licht drängt das Wachstum unerwünschter Wildpflanzen zurück. Gleichzeitig schützt der entstehende “Teppich” aus Blättern, Blüten und Früchten die Erde vor Austrocknung, schafft Lebensraum für Nützlinge und sorgt mit seinem weit verzweigten Wurzelwerk für einen natürlichen Erosionsschutz.
Essbare Bodendecker: Viel mehr als nur Unkrautbekämpfung
Unter den Bodendeckern befinden sich viele Sorten mit essbaren Früchten oder Blättern. Einige gedeihen sogar in Schattenbereichen unter Bäumen, wo sich andere Pflanzen schwertun. Andere eignen sich als pflegeleichte Zwischenkultur für bereits abgeerntete Beetbereiche oder als essbarer Bodenschutz unter Tomaten- und Bohnenstauden. Dort ausgesät oder gepflanzt breiten sie sich aus und hemmen das Wachstum unerwünschter Unkräuter und Gräser, sodass das lästige Unkrautjäten mehr und mehr entfällt.
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Waldheidelbeeren: Klein, aber oho! Diese aromatischen Beeren sind nicht nur köstlich, sondern auch reich an Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen. Ein perfekter Bodendecker für deinen Garten.
Viele Beerenarten sind in ihrer ursprünglichen, nicht kultivierten Form Bodendecker. Sie bevorzugen meist halbschattige Standorte und ein eher saures Bodenmilieu. Gut gedeihen sie beispielsweise unter lichten Bäumen und Sträuchern.
Hier sind einige der Pflanzenarten, die in Ihrem Garten als Bodendecker verwendet werden können, um Unkraut zu bekämpfen und gleichzeitig essbare Früchte zu liefern:
Beeren
Walderdbeeren: Diese Beeren sind reich an Vitamin C und enthalten auch viele andere Vitamine, Mineralstoffe und Folsäure. Die kleinen Früchte sind sehr aromatisch und können frisch genossen oder in Marmeladen und anderen Rezepten verwendet werden.
Waldheidelbeeren: Diese Beeren sind kleiner und geschmackvoller als die Früchte der gleichnamigen Kulturpflanze. Sie sind reich an Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen.
Cranberrys: Sie enthalten zahlreiche Mineralstoffe, Vitamine, Ballaststoffe und Antioxidantien. Die roten Beeren schmecken süß-säuerlich und können direkt verzehrt oder als Trockenobst verwendet werden.
Preiselbeeren: Sie sind reich an Natrium, Phosphor, Kalium und Vitamin C. Wegen ihres eher säuerlichen Geschmacks werden sie bevorzugt als Zutat in Wildgerichten oder in Marmeladen und Säften verwendet.
Kräuter
Bärlauch: Er ist ein beliebtes Küchenkraut, das im Frühjahr gesammelt und in vielen verschiedenen Gerichten verwendet werden kann. Der Geschmack ähnelt Knoblauch, ist aber milder.
Gemüse
Erdbeer-Spinat (Chenopodium capitatum): Er ist eine alte Kulturpflanze, die fast in Vergessenheit geraten ist. Die Pflanze produziert kleine, erdbeerähnliche Früchte und die Blätter können wie Spinat verwendet werden.
Blumen
Kapuzinerkresse: Sie ist nicht nur eine dekorative Pflanze, sondern ihre Blätter und Blüten sind auch essbar und haben einen würzigen Geschmack, der gut zu Salaten passt.
Cranberrys: Diese leuchtend roten Beeren sind wahre Kraftpakete voller Mineralstoffe, Vitamine, Ballaststoffe und Antioxidantien. Sie verleihen deinem Garten Farbe und deinem Speiseplan eine süß-säuerliche Note.
Bitte beachten Sie, dass Sie für jede Pflanze die spezifischen Anforderungen an Standort und Bodenverhältnisse prüfen sollten.
Fazit: Bodendecker – Ein Gewinn für Garten und Gaumen
Bodendecker sind eine effektive und nachhaltige Lösung zur Unkrautbekämpfung im Garten. Sie zeichnen sich durch ihr schnelles, primär horizontales Wachstum aus, das eine offene Fläche in kurzer Zeit bedecken kann. Dieser Pflanzenteppich verringert den Lichteinfall auf den darunter liegenden Boden und hemmt so das Wachstum von unerwünschten Wildpflanzen. Darüber hinaus bieten Bodendecker weitere Vorteile wie den Schutz des Bodens vor Austrocknung und Erosion und die Schaffung von Lebensraum für nützliche Insekten.
Durch die Auswahl essbarer Bodendecker kann der Gartenbesitzer zusätzlich den Vorteil ernten, gesunde und schmackhafte Früchte, Kräuter und Gemüse zu produzieren. Einige Beispiele für essbare Bodendecker sind Walderdbeeren, Waldheidelbeeren, Cranberrys, Preiselbeeren, Bärlauch, Erdbeer-Spinat und Kapuzinerkresse.
Letztendlich bietet die Verwendung von essbaren Bodendeckern eine Win-Win-Situation: Sie reduzieren den Aufwand für die Unkrautbekämpfung und bereichern gleichzeitig den Speiseplan mit frischen, selbst angebauten Lebensmitteln.
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